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13 Medaillen für Nachwuchskarateka beim Alpe Adria Cup 2022

Es war ein toller erfolgreicher Tag für die Karate-Kids von der Aufbaugruppe des BLZ beim Alpe Adria Cup in Langenlois, bei welchem Nachwuchssportler aus Niederösterreich, Wien Steiermark und dem Burgenland vertreten waren. Bei diesem Nachwuchsturnier (U8 bis U16) vertraten 10 Kids von der Karatesektion des PSV unser Bundesland, wobei es für einige der erste Turnierstart in ihrem jungem Karateleben war.

Coach Jürgen Krell: „Unsere Kids konnten hier gut aufzeigen und sich in drei Bewerben bis ins Finale vorkämpfen. Leider reichte es nicht für Gold, wobei es bei Kata männlich U10 im Finale für Varga Keresztely-Deodat mit einem 2:3 äußerst knapp war und er an der Goldmedaille kratzte sowie für Marietta Guschelbauer, die bei ihrem ersten Turnierstart alle Begegnungen in den Vorrunden eindeutig gewann und in ihren beiden Kategorien (Kata und Kumite am Ball) erst im Semifinal von der späteren Siegerin ebenfalls äußerst knapp gestoppt wurde, jedoch dann immer sofort Bronze gewann.“

Ergebnisse unserer Karateka:

Kumite U 14 weiblich:     3. Platz – Edler Livia

Kata U 10 männlich: 2. Platz – Varga Keresztely-Deodat

3. Platz – Filep Martin und Schnürch Konstantin

Kata U 10 weiblich:    3. Platz – Schneeberger Maya

Kata U12 männlich:   7. Platz: Kloiber Kilian

Kata U 12 weiblich:    3. Platz – Guschelbauer Marietta      5. Platz – Hajamor Tesnim

Kumite am Ball U8 männlich:   2. Platz – Schnürch Konstantin

Kumite am Ball U10 männlich: 2. Platz – Filep Martin          3. Platz – Varga Keresztely-Deodat

Kumite am Ball U 10 weiblich:    3. Platz – Schneeberger Maya

Kumite am Ball U 12 männlich:   7. Platz – Enne Julian

Kumite am Ball U 12 weiblich:     3. Platz – Guschelbauer Marietta       5. Platz – Hajamor Tesnim

Parcours U8 männlich:                2. Platz – Schnürch Konstantin

Parcours U10 männlich:              2. Platz -Varga Keresztely-Deodat / 3. Platz –Filep Martin

 

Großeinsatz für BLZ-Karateka

In den letzten Wochen ging es für die BLZ-Athleten vom KC Frieways in die Türkei (WKF-WM), nach Spanien (Jugendliga) und Kroatien (Eurocup Istria).

Für Melanie Trejo wurde am österreichischen Nationalfeiertag ein Traum wahr. Sie durfte bei der WKF WM (alle Stilrichtungen) in der Kategorie Kata U18 Österreich vertreten. Unglaubliche 98 Nationen schickten ihre besten Sportler nach Konya (Türkei), um sich den größten Titel, der im Karate möglich ist, zu holen. Trotz einer guten Leistung kam es zu einem frühen Aus bei der WM für Melanie Trejo. Sie erreichte in ihrem Pool den 5. Platz und verpasste dadurch knapp den Einzug in die nächste Runde. „Hier mitzuhalten, ohne vergleichbare Rahmenbedingungen im Training zu haben, würde an ein Wunder grenzen. Wir hoffen, dass es bald in der Nähe eine Schule für Leistungssportler geben wird, damit auch unsere talentierten und ehrgeizigen Sportler ganz vorne mitmischen können. Was Trainer Balázs Lakner unter diesen Rahmenbedingungen aus den Athleten rausholt, ist einfach fantastisch. Mit der Teilnahme an der WM und Platz 17 in der Gesamtwertung für Melanie Trejo kann man unter diesen Umständen nur zufrieden sein“, so BLZ-Leiterin Eva Pauschenwein.

 

Emil Zadina und Tamara Lehner folgten der Einladung des spanischen Nationaltrainers Manuel Capetillo, der drei WM- und zehn EM-Titel verbuchen kann. Sie durften von 5. bis 6. November in der stärksten europäischen Nachwuchsliga starten. Capetillo war im Sommer beim gemeinsamen Trainingslager auf die burgenländischen Talente aufmerksam geworden und wollte ihnen die Chance geben, sich in Spanien zu beweisen. Rund 90 Starter gingen im U12-Bewerb von Emil Zadina an den Start. Mit einem sehr guten 7. Platz und einem nur hauchdünnen Rückstand von 0,08 Punkten auf die Medaillenränge zeigte sich auch Trainer Balázs Lakner vorerst zufrieden: „Die Liga ist unglaublich stark. Hier ist kein einziger Sportler, der nicht auf Topniveau performt. Mit diesen Athleten müssen wir uns messen, um unser großes Ziel einer WKF-WM-Medaille zu schaffen.“ Tamara Lehner konnte sich ebenfalls unter die Top Ten kämpfen und mit einem 9. Platz die Heimreise antreten.

 

Am 12. November kehrten die BLZ-Athleten zum zweiten Mal dieses Jahr in Poreč/Kroatien ein. Die im Vergleich kleinere Meisterschaft wurde von der Bundestrainerin als Qualifikationsturnier für die EKF EM im Februar ausgegeben. Den Sportlern war es möglich, in mehreren Altersklassen zu starten und ordentlich abzuräumen. Emil Zadina gewann die Klassen U12 und U13, Tamara Lehner siegte in der U14 und U15 und Melanie Trejo holte in der U21 den 1. Platz. Tamara Lehner und Melanie Trejo sicherten sich so wichtige Punkte in der Qualifikation.

 

Alle Ergebnisse vom Eurocup Istria in Poreč:

 

Tamara Lehner: 1. Platz, U15

Tamara Lehner: 1. Platz, U14

Tamara Lehner: 2. Platz, U16

 

Melanie Trejo: 1. Platz, U18

Melanie Trejo: 3. Platz, U21

 

Emil Zadina: 1. Platz, U12

Emil Zadina: 1. Platz, U13

 

Leonie Korner: 3. Platz, U18

 

2 Mal Gold und 1 Mal Bronze beim Polish Open

Das Polish Open war für unsere Karatesportler wieder ein voller Erfolg. Mit drei Medaillen im Gepäck und einer Nominierung für die Nachwuchs-WM Ende Oktober konnten unsere BLZ- Athleten stolz die Heimreise antreten.

Das zweitätige Turnier war vor allem für Melanie Trejo sehr wichtig. Sie wollte mit einer guten Leistung ihre WM-Nominierung fixieren. Ihre starken Auftritte beim Medimurje Open und beim Budapest Open hatten ihr schon vor dem Polish Open die Führung im Qualifikationsranking eingebracht. Sie wusste, dass sie mit einer dritten Medaille in Folge den Sack zumachen und auf direktem Weg die Nominierung besiegeln kann.

Nach einer durchwachsenen ersten Runde startete Melanie Trejo den Turbo und performte sich im riesigen Feld von 49 Starterinnen aus zehn Nationen ins kleine Finale um den dritten Platz. Dort besiegte sie ihre ungarische Konkurrentin Maja Kiss ganz klar mit 23,46 zu 22,62 Punkten. „Ich freue mich wahnsinnig, dass ich die Qualifikation geschafft habe. Es war schon immer mein Traum zur WKF-Weltmeisterschaft zu fahren und dafür habe ich in der Vorbereitung und bei den Meisterschaften alles gegeben“, so die erfolgreiche Sportlerin Melanie Trejo.

Nicht weniger erfolgreich waren ihre Teamkollegen. Der elfjährige Emil Zadina konnte seinen Erfolgslauf fortsetzen. Er ist mittlerweile seit eineinhalb Jahren ungeschlagen in seiner Alterskategorie und sorgt mit seiner unglaublichen Präsenz auf der Matte immer wieder für Gänsehautmomente. In der Kategorie U12 konnte er sich auch beim Polish Open durchsetzen und den ersten Platz holen.

Tamara Lehner gewann in den letzten Monaten an Nervenstärke und bewies, dass sie mittlerweile zu den Medaillengaranten des Frieways-Karateklubs zählt. Die U14-Nationalteamsportlerin bestätigte mit ihrer Leistung die konstante Formkurve und holte in ihrer Klasse ebenfalls den ersten Platz.

Leonie Korner verpasste nur ganz knapp die Medaillenränge und rundete das Frieways-Ergebnis mit einem fünften Platz im Kata-Bewerb U16 ab.

 

 

Elena Eidler ist Shotokan Weltmeisterin

Liverpool war Austragungsort der Shotokan-Karate-Weltmeisterschaft, die von 10. bis 11.9. abgehalten wurde. 24 Nationen nahmen daran teil. Die burgenländischen BLZ-Karateka Elena Eidler, Tobias Stockinger, Melanie Trejo und Leonie Korner hatten sich für dieses Großereignis qualifiziert und durften Österreich vertreten.

Für einen Gänsehautmoment bei den Sportlern sorgte schon der Einzug mit der österreichischen Fahne bei der feierlichen Eröffnung. Vor allem für Leonie Korner war dieser Moment etwas Besonderes. Als jüngste Starterin mit gerade vierzehn Jahren war es ihr erster großer Bewerb.

Tobias Stockinger konnte in der allgemeinen Klasse den hervorragenden 9. Platz erringen, genauso wie seine Vereinskollegin Melanie Trejo in der Kategorie U18.

Für Elena Eidler war es das Turnier ihres Lebens. Am Samstag durfte sie bereits in der Juniorenklasse an den Start gehen, wo sie sich mit wesentlich älteren Sportlerinnen matchen musste. „Der Turnierverlauf ist uns sehr entgegengekommen. Am Samstag war es klar, dass es für Elena schwer wird. Dennoch hat sie den 5. Platz belegt und nur knapp das Finale verpasst. Genau das war wichtig für den Sonntag“, so Trainer Balázs Lakner. Am Sonntag ließ Elena Eidler keinen Zweifel daran, dass sie zu den weltbesten Sportlerinnen gehört. Die Vorrundenbegegnungen konnte sie klar für sich entscheiden, so zog sie ins Semifinale mit den besten acht Sportlerinnen und konnte mit der zweithöchsten Punktewertung ins Finale aufsteigen. Mit einer enorm hohen Punktewertung von 40.2 ließ sie ihre Konkurrentinnen aus Tschechien, Portugal und Deutschland im Finale klar hinter sich. Die Goldmedaille und damit der Shotokan-Weltmeistertitel in der Klasse U18 (Cadets) ging somit an die Burgenländerin Elena Eidler. „Für mich wurde ein Traum wahr. Ich kann es immer noch nicht glauben, dass ich hier den Titel holen konnte“, so die frisch gebackene Weltmeisterin.

Am Sonntag den 18 September wurde Elena in ihrer Heimatgemeinde Bad Sauerbrunn ein würdiger Empfang geboten.

Weltmeisterin Elena Eidler mit Mutter Conny, Bürgermeister Gerhard Hutter und Vizebürgemeister August Gruber

Danprüfungen in Sigleß und grandioser Saisonauftakt

Ein großer Höhepunkt auf den die Karateka viele Jahren hintrainieren, sind die Gürtelprüfung für den Dan, dem schwarzen Gurt im Karate. Am ersten September bestanden unsere BLZ-Sportler vom KC Frieways Elena Eidler, Melanie Trejo, Tobias Stockinger und Philipp Holy die Prüfung zum ersten Dan sowie Sebastian Gerdenich vom PSV Eisenstadt die Prüfung zum zweiten Dan und PSV-Trainer Kristian Resanovic die Prüfung zum dritten Dan mit Bravour.

 Unsere erfolgreichen Prüflinge mit der DK-Burgenland unter der Leitung von Mag. Robert Glavas (5. Dan)

Nach der Prüfung ging es für einen Teil der Wettkampfgruppe gleich weiter zum Medimurje-Open nach Kroatien. Besonders wichtig war das Turnier für Melanie Trejo, da sie im Moment die einzige burgenländische Sportlerin ist, die sich ins Qualifikationsrennen um ein Ticket zur WKF-WM in der Türkei begeben wird. Mit einem dritten Platz in der Kategorie Kata weiblich U18 konnte sie wichtige Quali-Punkte holen. Die Teamkolleginnen Tamara Lehner und Leonie Korner dominierten die Klasse U16 deutlich und landeten beide im Finale, wo sich Tamara Lehner wie schon zuvor im Bewerb U14 durchsetzte und den ersten Platz errang.

Der nächste große Höhepunkt steht für die BLZ-Sportler schon bevor. Am 8.9.2022 reisen Tobias Stockinger, Leonie Korner, Melanie Trejo und Elena Eidler zur Shotokan-Weltmeisterschaft nach Liverpool. Anna Eidler, die ebenfalls qualifiziert wäre, fällt aufgrund einer langwierigen Coronaerkrankung leider aus.

Tamara Lehner gewinnt Jugendweltcup in Kroatien – Elena Eidler Neunte bei EM

In den letzten Juniwochen und Anfang Juli ging es bei unseren BLZ-Kata Sportlern vom Frieways-Karateklub Schlag auf Schlag. Die Jugend-EM in Prag und das Jugend-Weltcupturnier in Poreč/Kroatien waren für die Leistungssportler der krönende Abschluss einer erfolgreichen Saison.

Der Weg zur EM war durch coronabedingte Verschiebungen für alle Sportler sehr schwer. Eigentlich hätte die EM bereits Anfang des Jahres stattfinden sollen und auch die Qualifikation war bereits geschlagen. Die Verschiebung auf Juni, erneute Quali-Turniere und einige Verschiebungen im Wettkampfkalender waren für die Vorbereitung hinderlich. „Das Niveau über so lange Zeit hochzuhalten war für uns eine große Herausforderung, deswegen haben wir uns umso mehr darüber gefreut, dass wir mit Elena Eidler erneut eine Sportlerin zu einer EM entsenden konnten“, so Trainer Balázs Lakner. In der Kategorie Kata weiblich U16 waren die besten Sportlerinnen aus 32 Nationen am Start. Elena Eidler erreichte den neunten Platz und damit ihr zweites Top-Ten-Ergebnis bei einer EM.

Für eine tolle Sensation sorgte Tamara Lehner, die schon im Frühjahr beim Weltcupturnier in Zypern als Siebente groß aufgezeigt hatte. Beim Jugend-Weltcupturnier in Poreč, dem letzten Turnier der Saison, startete sie nun in der Kategorie Kata weiblich U14 und holte Gold! Da es in dieser Altersklasse noch keine Großereignisse gibt, ist das die wichtigste Turnierreihe, bei der man als Karatesportler starten kann. Sie konnte ihre ganze Stärke ausspielen. Von Runde zu Runde steigerte sie ihre Leistung, ließ 46 Sportlerinnen hinter sich und zog gegen die Französin Aurore Despujol ins Finale ein. Mit einer überragenden Kata-Darbietung und einem Punktevorsprung von 25:24 besiegte sie ihre Gegnerin klar und gewann das Turnier.

5 Gold-, 1 Silber- und 2 Bronzemedaillen bei den internationalen Shotokan-Meisterschaften

Shotokan ist die größte Karate-Stilrichtung. Für diese gibt es auch eigene Europa- und Weltmeisterschaften.

St. Georgen im Attergau trug nach zweijähriger Pause erneut die Shotokan-Meisterschaft aus, einen Bewerb, der als Qualifikationsturnier für die anstehenden Großereignisse (EM und WM) im Herbst herangezogen wird.

Fünfmal Gold, einmal Silber und zweimal Bronze zeigten erneut, wie stark die burgenländischen Karateka im Moment sind. Wie bereits im Jahr 2019 wurde der Frieways-Karateklub der beste Verein des Turniers.

Den Auftakt zum Medaillenregen machte der jüngste Athlet des Frieways-Teams. An Emil Zadina gibt es in Österreich im Bewerb Kata U12 im Moment kein Vorbeikommen. Er belegte ganz klar den ersten Platz.

Anna Eidler holte sich in der U21 den Titel und setzte in der allgemeinen Klasse mit einem zweiten Platz nach. Im Teambewerb gewann sie zusammen mit ihrer Schwester Elena und Kollegin Melanie Trejo den ersten Platz. Durch diese drei Medaillen wurde sie zur besten Sportlerin des Turniers.

Elena Eidler, die bereits fix für die EKF-EM in Prag qualifiziert ist, holte im Einzel U16 ebenfalls Gold.

Ein starkes Comeback feierte Tobias Stockinger. Aufgrund seines Zivildienstes hatte er eine längere Wettkampfpause in Kauf nehmen müssen, doch gleich bei seinem ersten Antreten zeigte er, was in ihm steckte. In der U21 rauschte er auf den ersten Platz und sicherte sich so auf direktem Weg ein Ticket für die Shotokan-EM und -WM im Herbst.

In der Altersklasse bei den Herren in Kata zeigte der 62-jährige Joe Eglsäer wie gewohnt auf und holte bei einem guten Starterfeld die Bronzemedaille. Eva Eglsäer erkämpfte in der Altersklasse bei den Damen den hervorragenden 5 Platz und Alexandra Klug wurde in der allgemeinen Klasse in Kata Sechste.

Der einzige burgenländische Kumitestarter Sebastian Gerdenich konnte seiner Favoritenrolle bei diesem Event leider nicht ganz gerecht werden. Obwohl der Hüne die Matte im Shobu Ippon System einwandfrei dominierte, musste er sich im Semifinale bei einer etwas fragwürdigen Schiedsrichterentscheidung mit 1 zu 2 geschlagen geben und holte somit die Bronzemedaille ins Burgenland.

Melanie Trejo und Leonie Korner müssen im Einzel noch um einen Startplatz bei den Großereignissen zittern. Sie schafften es nicht auf das Podest und müssen jetzt auf eine Entscheidung des Sportdirektors warten.

Für die BLZ-Kata-Athleten und Trainer Balázs Lakner war der Turnierzeitpunkt eine große Herausforderung, da parallel dazu bis zum 28.5.2022 die Qualifikation für die EKF-EM läuft, wo alle Stilrichtungen antreten.

„Ich bin erneut überwältigt, wie gut Sportler und Trainer dieser Aufgabe gerecht wurden. Manche Vereine fokussieren sich ausschließlich auf diese Meisterschaft, unseren Sportlern ist der Spagat zum Glück gelungen“, freuten sich BLZ-Leiterin Eva Pauschenwein und Verbandspräsident Jürgen Krell.

 Die erfolgreichsten Sportler im Ranking bei den Meisterschaften im Attergau, Elena und Anna Eidler

 

7 Medaillen bei den Staatsmeisterschaften und Nachwuchs-ÖM für BLZ-Karateka

Die Ziele für die ÖM in Mittersill waren nach dem mehr als erfolgreichen Saisonauftakt für die burgenländischen Karateka hochgesteckt. Mit drei Titeln, einer Silber- und zwei Bronzemedaillen, blieben die Sportler des Frieways-Karateklubs aber leicht hinter ihren eigenen Erwartungen zurück. Im Bereich Kumite war das Burgenland mit Sebastian Gerdenich vom PSV Eisenstadt vertreten.

Der 22-jährige startete erstmals in der allgemeinen Klasse und konnte sich im Kumite Schwergewicht +84 kg bis ins Semifinale vorkämpfen, wo er gegen seinen hervorragenden Gegner und späteren Sieger aus Linz, Thomas Reindl, verlor. Beflügelt von seiner Topform und mit der Silbermedaille vom Styrian Open im März fegte Sebastian bei seinem Kampf um Platz 3 wie ein Orkan über die Matte. Er besiegte seinen Gegner aus Wien, Barreto- Guera, innerhalb von 80 Sekunden mit einem klaren 8 zu 0 und holte somit wie bei seiner letzten Staatsmeisterschaft 2019 in der U21 im Schwergewicht die Bronzemedaille nach Eisenstadt.

Emil Zadina eröffnete den Katawettkampftag für den Frieways-Karateklub. In der Kategorie Kata U12 ging er als Favorit auf die Matte und beherrschte den Bewerb klar. Er konnte damit seinen Titel aus dem Vorjahr verteidigen und erneut die Goldmedaille gewinnen.

Im Bewerb U14 weiblich starteten gleich zwei talentierte Sportlerinnen vom KC Frieways. In Pool eins zog Leonie Korner ohne Probleme ins Finale ein und besiegte dort ihre Gegnerin Viktoria Ventimiglia mit 23,68 zu 21,34 Punkten. Ihr Teamkollegin Tamara Lehner wurde trotz starker Leistung in der ersten Runde wegen eines Formfehlers disqualifiziert.

Mit besonderer Spannung wurden von allen die Kategorien Kata weiblich U16, U18 und der Teambewerb erwartet. In diesen Bewerben ging es für die BLZ-Sportlerinnen darum, wichtige Punkte für die EM-Qualifikation zu sammeln.

Elena Eidler (U16) konnte schon in der Vorrunde alles klarmachen und sich weiter von ihrer Konkurrentin Sima Celo absetzen. Mit einer fehlerlosen Vorstellung konnte auch sie den Titel aus dem Vorjahr verteidigen und die Goldmedaille holen.

In der U18 traf Melanie Trejo im Finale erneut auf die Niederösterreicherin Isra Celo. Beide zeigten zur Freude des Publikums Karate auf höchstem Niveau. Trejo musste sich knapp geschlagen geben und freute sich über den 2. Platz.

Das Kata-Team musste sich nach fünf Titeln in Folge erstmals mit dem 3. Platz begnügen. Nach einem starken Start und trotz Präsenz als stärkstes Team passierte den Mädchen am Ende der Kata-Vorstellung ein kleiner Balancefehler, der ihnen den Sieg kostete.

Anna Eidler, die ältere Schwester von Elena, sicherte sich als routinierte U21-Sportlerin den 3. Platz und sorgte damit für eine weitere Medaille im erfolgreichen Eidler-Haushalt.

Wahnsinnserfolg beim Grand Prix Slovakia

Der Grand Prix Slovakia in Bratislava war ein gutes Pflaster für die burgenländischen BLZ-Athleten. Am Ende des zweitätigen Turniers gingen vier Goldmedaillen, eine Silber- und zwei Bronzemedaillen auf das Konto des Frieways-Karateklubs. Der Verein belegte Platz fünf von 234 teilnehmenden Vereinen und wurde der erfolgreichste österreichische Klub dieser Meisterschaft sowie das Bundesland mit den meisten erkämpften Medaillen.

Wie jedes Jahr war das Traditionsturnier in Bratislava wieder stark besetzt. Rund 1500 Sportler aus 30 Nationen waren vertreten. Aufgrund der Verschiebung der Nachwuchs-EM in den Juni nutzten viele Nationalteams die Möglichkeit, hier Punkte für die interne Qualifikation zu sammeln. Auch für Elena Eidler, Melanie Trejo und Leonie Korner hieß es alles zu geben, um dem Traum, zur EM zu fahren, ein Stück entgegenzuschreiten.

Elena Eidler führte schon vor der Verschiebung und der erneuten Qualifikation das Österreich-Ranking in der Kategorie Kata U16 an. Für sie war es besonders wichtig erneut aufzuzeigen, dass es an ihr keinen Weg vorbei gibt. Im unglaublich großen Starterfeld von 48 Mädchen konnte sie ihre Stärke und Athletik ausspielen und ohne Probleme ins Finale einziehen. Erst dort unterlag sie knapp der Ungarin Amira Fodor und erreichte damit den zweiten Platz. Die direkte Konkurrentin um das EM-Ticket erreichte Platz neun. Somit ist Elena Eidler ihrem Ziel wieder näher gekommen.

Für eine kleine Sensation sorgte der dritte Platz von Melanie Trejo im Bewerb Kata U18. Sie wechselte erst Ende letzten Jahres in die U18 und musste nicht nur gegen die internationale Konkurrenz bestehen, sondern auch gegen die starke Österreicherin Isra Celo. Noch nie war es Melanie auf nationaler Ebene gelungen, Isra Celo zu besiegen. Am Wochenende sollte es endlich so weit sein, als sich die beiden im kleinen Finale begegneten. Mit 23:56 zu 23:08 Punkten konnte sich Melanie Trejo durchsetzen und den jahrelangen Bann brechen.

Der Erfolgslauf beim Grand Prix Slovakia wollte für die Frieways-Sportler kein Ende nehmen. Im Kata-Team konnten sie sowohl den U18-Bewerb als auch die allgemeine Klasse bei den Damen gewinnen. Am Sonntag folgten die Einzelbewerbe der Klasse U12 und U14.

Bei den Burschen sorgte Emil Zadina für Furore. In der Kategorie U12 Kata gewann er alle seine fünf Runden inklusive Finale mit 5:0, sicherte sich so den Turniersieg und setzte mit einem dritten Platz in der U14 noch nach. Für die vierte Goldmedaille in der Vereinssammlung zeigte sich Tamara Lehner verantwortlich. Leonie Korner (U14) und Anna Eidler (U21) belegten in ihren Klassen jeweils den fünften Platz. Beide Mädchen vergoldeten sich mit ihren Kolleginnen im Teambewerb.

Mehr als zufrieden über die Entwicklung zeigten sich auch Trainer Balázs Lakner sowie BLZ-Leiterin und Vereinsobfrau Eva Pauschenwein. „Ehrlich gesagt war ich mehr als überwältigt von den Ergebnissen beim Grand Prix Slovakia. Wenn man bedenkt, dass wir als kleinster Landesverband ohne Schulsportmodell diese Leistungen erbringen, bin ich sprachlos. Es ist ein Zeichen dafür, wie gut unser LZ-Trainer Balázs Lakner mit den Sportlern arbeitet und wie viel Ehrgeiz, Wille und Liebe jeder einzelne Athlet in den Karatesport steckt“, so Pauschenwein.

Melanie Trejo (rechts)                                  Unsere Goldmädels (Leonie, Elena und Meli)

Toller Saisonauftakt durch unsere BLZ-Sportler und Meisterehrungen für 2021

Nach vielen Verschiebungen und Absagen in den letzten beiden Jahren schaut es nun so aus, als würde im Sport etwas Normalität einkehren. Für die BLZ-Athleten bedeutet das, dass sie wieder einen vollen Terminplan haben. Mitte Februar nahmen die Sportler und Sportlerinnen des Vereins KC Frieways an einem kleinen Turnier in Ungarn teil, um ihre Form unter Wettkampfbedingungen überprüfen zu können. Wie erwartet gab es eine Medaillenflut. „Es war uns schon vor dem Antreten klar, dass wir hier keine starken Gegner haben. Mir war es wichtig die Athleten analysieren zu können, um noch weiter an den Details für die kommenden Meisterschaften zu feilen“, so BLZ-Trainer Balázs Lakner.

Leider machte das Coronavirus auch vor den Topathleten des Burgenlands keinen Halt. Zum Tatami Cup nach Budapest reisten deswegen nur eine Sportlerin und ein Sportler. Sie vertraten den Verein und das BLZ mehr als würdig. Trotz starker Konkurrenz und eines großen Starterfelds konnten sowohl Emil Zadina in der Kategorie Kata U12 als auch seine Clubkollegin Tamara Lehner im Bewerb Kata U14 in das Finale einziehen. Nach der spannenden Endrunde stand Emil Zadina als deutlicher Sieger fest und durfte sich über den ersten Platz freuen. Tamara Lehner unterlag im Finale knapp und feierte Platz zwei.

Sebastian Gerdenich vom PSV Eisenstadt startete hochmotiviert beim seinem ersten Turnier des Jahres nach fast dreijähriger Studium- und Corona bedingten Pause am internationalen Styrian Open 2022 in Fürstenfeld im Kumite in der allgemeinen Klasse im Schwergewicht. Sebastian beherrschte seine Gegner eindeutig und zog ins Finale ein, wo er auf den international erfolgreichen Kämpfer Mihelic vom LZ Steiermark traf. Der junge Bachelor dominierte den Kampf eindeutig, konnte jedoch keinen Punkt erzielen. In den letzten Sekunden punktete Mihelic und Sebastian musste sich nach souveränen Kämpfen mit der Silbermedaille begnügen.

      

 

Letzten Sonntag fanden im Lisztzentrum Raiding die Ehrungen der international erfolgreichsten burgenländischen Sportler und Staatsmeister statt. Bei dieser Ehrungen, welche durch unseren Landehauptmann Hans-Peter Doskozil und Sportlandesrat Heinrich Dorner vorgenommen wurden, wurden sechs burgenländische Karateka von den Vereinen KC Frieways und PSV Eisenstadt geehrt.