Tamara ist nicht zu stoppen

Die Karatesportlerin aus Sigleß ist im Moment nicht zu stoppen und holt auch beim Jugendweltcup in Fujairah in den Vereinigten Arabischen Emiraten erneut einen Podestplatz.

Die Vorzeichen waren zunächst ernüchternd. Während des Abschlusstrainings am Donnerstag verletzte sich die Weltranglistenzweite Tamara Lehner an der Schulter. Für kurze Zeit war sich Nationalteamtrainer Balázs Lakner nicht sicher, ob ein Start überhaupt möglich wäre. Nach der Abklärung mit dem Turnierarzt bekam Tamara Lehner grünes Licht für Samstag. Wie schon bei der EM dominierte sie in der Vorrunde ihre Gegnerinnen und musste sich nur im Duell um den Einzug ins Finale geschlagen geben. Mit einem hauchdünnen Vorsprung von 0,1 Punkten (39,3 : 39,2) wurde sie von der Französin Ninon Vaucelle-Spelle besiegt.

„Diese Niederlage hat mir wehgetan. Ich wollte unbedingt ins Finale, um erneut gegen Rita Marques antreten zu können und mich für das EM-Finale zu revanchieren“, so Lehner.

Im kleinen Finale um Bronze konnte sie sich klar gegen die Italienerin Anna Orsetti durchsetzen und holte damit zum dritten Mal in Folge eine Bronzemedaille beim Jugendweltcup.

Emil Zadina, der allererste österreichische Athlet mit einem Hattrick beim Jugendweltcup, musste sich dieses Mal in der dritten Runde geschlagen geben. Die Vorbereitung lief für ihn nicht optimal, da er durch eine zweiwöchige Erkrankung nicht zu hundert Prozent trainieren konnte.

Mit Melanie Trejo war eine weitere burgenländische Sportlerin in der österreichischen Delegation in Fujairah vertreten. Trejo erkrankte direkt nach der Ankunft in den Vereinigten Arabischen Emiraten und ging geschwächt an den Start. Im starken Starterfeld war in der zweiten Runde Schluss.

„Beim Weltcup kann man nur bestehen, wenn man topfit ist und eine optimale Vorbereitung hat. Immerhin waren hier wieder die besten Sportler aus 76 Nationen am Start. Deswegen ist es unglaublich, dass Tamara erneut eine Medaille geholt hat“, so die stolze Vereinsobfrau und BLZ-Leiterin Eva Pauschenwein.