Emil Zadina und Tamara Lehner holten Doppelpack bei Jugendweltcup in Italien und knackten dabei Rekorde

Zum Jahresabschluss gewannen Tamara Lehner und Emil Zadina beim Event der Superlative Bronze. Der Frieways-Karateklub ist damit der erste österreichische Verein, dem es gelang, bei zwei aufeinanderfolgenden Jugendweltcupturnieren einen Doppelpack zu holen. Bereits im September hatten sich beide Sportler in Mexiko eine Medaille sichern können. Emil Zadina stellte für ganz Österreich neue Maßstäbe auf. Dieses Jahr gewann er bereits seine dritte Bronzemedaille in Folge beim Jugendweltcup. Noch nie in der Geschichte der Karate-1-Youth-League (Weltcup) war es einem österreichischen Sportler gelungen, bei drei aufeinanderfolgenden Weltcupturnieren (Kroatien, Mexiko, Italien) auf dem Podest zu landen.

Mit 3.764 Nennungen aus 79 Nationen zählt der Jugendweltcup in Italien zu den größten Events, die es im Karatesport gibt. Im Kata-Bewerb U14 von Emil Zadina gingen 93 Sportler aus der ganzen Welt an den Start, die sich auf höchstem Niveau um die Medaillen matchten. Mit hervorragenden Leistungen in den Vorrunden gelang Emil Zadina der Einzug ins kleine Finale um die Bronzemedaille. Dort wartete ein bekannter Gegner auf ihn. Der Spanier Fernandez Izan Alvarez und Emil Zadina kennen einander von gemeinsamen Trainingslagern in Spanien. Sie waren bereits in der spanischen Liga aufeinandergetroffen, für die Zadina auf Einladung von Starcoach Manuel Capetillo (Kumo Sport) starten durfte. Bisher hatte er seine spanischen Kontrahenten nicht besiegen können. Diese Tatsache änderte sich in Italien. Mit Wut im Bauch, das große Finale knapp verpasst zu haben, und dem absoluten Willen, das Duell zu gewinnen, stieg Zadina auf die Matte. Der Spanier durfte zuerst seine Performance zeigen und erhielt dafür eine Punktezahl von 24,2.
„Mir war klar, dass ich über mich hinauswachsen muss, damit ich Alvarez besiegen kann. Als die Schiedsrichter das Ergebnis verkündeten und ich auf der Anzeige meine Punkte sah, konnte ich es nicht glauben, dass ich gewonnen habe“, freute sich Erfolgssportler Emil Zadina. Mit 25,2 Punkten konnte er die Begegnung klar für sich entscheiden.

Tamara Lehner ging in der Klasse Kata U16, die mit 118 Nennungen besonders stark besetzt war, an den Start. Sie bewies erneut, dass sich die harte Arbeit der letzten Monate bezahlt machte. Tamara war Anfang des Jahres in die Kategorie U16 gewechselt. Von Turnier zu Turnier war es ihr gelungen, die Leistung zu steigern. Nach ihrem dritten Platz bei der Youth League (Weltcup) in Mexiko konnte sie erneut das kleine Finale erreichen. Die Begegnung war an Spannung nicht zu überbieten. Beide Sportlerinnen zeigten eine Glanzleistung, die es den Schiedsrichtern schwermachte, zu entscheiden. Auf der Punktetafel erschien für beide die Bewertung 24,5. Bei einem Kata-Wettkampf geben fünf Schiedsrichter ihre Punkte, dabei werden der niedrigste und der höchste Wert gestrichen. Kommt es aber zu einem Punktegleichstand, entscheiden die zuvor gestrichenen Wertungen über Sieg oder Niederlage. Dadurch war Tamara Lehner der Sieg sicher. Mit der Bronzemedaille schaffte sie auch im World Ranking den Sprung auf den vierten Platz und ist im Rennen um die EM-Qualifikation klar vorne.

Selbst der sonst sehr kritische Trainer Balázs Lakner, der immer an der Seite seiner Sportler steht, zeigte sich mit den erzielten Ergebnissen zufrieden: „Wir haben dieses Jahr Unglaubliches geschafft. Ich bin sehr stolz auf unser ganzes Team!