Der Grand Prix Slovakia fand dieses Jahr zum 45. Mal statt. Das Traditionsturnier lockt jedes Jahr mehr Sportler nach Bratislava. Unglaubliche 2.410 Athleten aus 43 Nationen gingen bei dem dreitägigen Event an den Start.
Tamara Lehner feierte Ende Jänner ihren 16. Geburtstag und wechselte kurz vor der Jugend-EM in die U18. Gleichzeitig ist sie seither bei den Erwachsenen in der allgemeinen Klasse startberechtigt. Die ehrgeizige Sportlerin aus Sigleß machte es sich zum großen Ziel, in ihrem ersten Jahr bei den Erwachsenen die Qualifikation für die EM in Armenien zu schaffen. Sie wusste, dass sie beim Grand Prix Slovakia eine Medaille erringen musste, um auf direktem Weg qualifiziert zu sein. Mit diesem Wunsch vor Augen schlug sie die U21-Europameisterin 2024 aus der Slowakei und besiegte die amtierende ungarische Staatsmeisterin im Halbfinale. Im Finale wartete die Dänin Frederikke Bjerring, ihrerseits Staatsmeisterin in Dänemark, auf Lehner. Dieser ließ Lehner keine Chance und zeigte, dass sie in der neuen Altersklasse angekommen ist. Mit einem klaren 39,4 zu 37,7 konnte sie das Duell für sich entscheiden und die entscheidenden Punkte für die EM-Qualifikation sammeln.
Die beiden Neunjährigen Tiara Steindl und Mila Winter dominierten gleich vorweg ihre Altersklasse U10 und verwiesen ihre Gegnerinnen aus der Slowakei, Tschechien, Kroatien, Ukraine und Polen auf die Plätze. Mila, die das erste Mal internationale Turnierluft schnupperte, überzeugte in ihrem Pool, schied leider im Semifinale aus und verlor mit 2 zu 3 den Kampf um Bronze äußerst knapp. Sie wurde somit hervorragende Fünfte.
Tiara überzeugte mit ihrem profihaftem Auftreten und einer tollen Performance nach der anderen. Nach dem Poolsieg kämpfte sich die amtierende Staats- und Goju Ryu Weltmeisterin bis ins Finale, wo sie sich leider gegen ihre ukrainische Gegnerin knapp geschlagen geben und mit der Silbermedaille begnügen musste. In der U 12 erkämpfte sie den tollen 9 Platz.
Für gleich zwei weitere Medaillen sorgte Sophie Strodl. Sie belegte sowohl in ihrer Altersklasse U14, als auch eine Altersklasse darüber den 3. Platz. Für die junge Sportlerin erwies sich das Turnier als Kraftakt. Immerhin waren in beiden Kategorien über 50 Sportlerinnen genannt und in jedem Bewerbe sechs Runden bis zur Medaille zu gewinnen.
Emil Zadina, der sein letztes Turnier in der U14 bestritt, holte sich im kleinen Finale durch einen Sieg über den Engländer Kaito Hawkins den Podestplatz.
Der Krensdorfer Cornelius Kargl kämpfte sich über die Trostrunde ins kleine Finale und besiegte dort seinen Konkurrenten aus der Slowakei und holte ebenfalls die Bronzemedaille.