BLZ-Karateka setzen Erfolgslauf in Salzburg und beim Vienna Open fort und erkämpften insgesamt 24 Medaillen (davon 11 Gold)

Für die burgenländischen Athleten des BLZ geht es Schlag auf Schlag. Letzte Woche gastierten die jüngeren Sportler in Salzburg beim Nachwuchscup und holten dort 11 Medaillen. Dieses Wochenende stand für das gesamte Wettkampfteam des BLZ das Vienna Open am Programm.

In Salzburg beim Nachwuchscup konnten die Youngsters von der BLZ-Aufbaugruppe viel Wettkampferfahrung sammeln. Sophie Strodl war an diesem Tag nicht zu besiegen. Sie konnte sich zweimal im Einzelbewerb aufs oberste Stockerl kämpfen und holte im Anschluss im Team U12 mit den Kolleginnen vom Leistungszentrum Burgenland, Elena Treun und Tiara Steindl, ebenfalls den ersten Platz. Die achtjährige Tiara Steindl (U10) und der zehnjährige Keresztely Deodat Varga (U12) gewannen sowohl in der Ober- als auch Unterstufe jeweils die Goldmedaille. Esther Schneeweiß überzeugte in der Klasse U14 die Schiedsrichter von ihrem Können. Sie belegte in der Unterstufe den ersten Platz und rundete ihre Tagesbilanz mit einem dritten Platz in der Oberstufe ab. Elena Treun sorgte mit einem zweiten und dritten Platz im Einzel U12 für weitere Medaillen.

Am vergangenen Wochenende ging das zwanzigste Vienna Open über die Bühne. Nationale Topathleten nutzten dieses Turnier als Vorbereitung für die kommende österreichische Nachwuchsmeisterschaft in Vorarlberg.
Tamara Lehner, Nummer fünf in der Weltrangliste, zeigte erneut ihre Dominanz in der Altersklasse U16. Sie ließ keinen Zweifel an ihrem Talent und erfüllte alle Erwartungen von Trainer Balázs Lakner. Die beiden Vorrunden entschied sie mit Punktehöchstzahl für sich und erreichte im Finale den unglaublichen Punktestand von 25,6. Eine Wertung mit über 25 Punkten wird von den Schiedsrichtern nur sehr selten gegeben. Sie besiegte damit ihre Gegnerin aus Tschechien, Anna Kubinova, klar.
Ebenfalls ganz oben am Podest fand sich Melanie Trejo im Bewerb Kata U21. Nach dem dritten Platz bei der Goju-Ryu-EM zeigte sie auch hier, dass nach der verletzungsbedingten Pause wieder mit ihr zu rechnen ist. In der allgemeinen Klasse konnten Melanie Trejo und Elena Eidler den dritten Platz holen. Shotokan-Weltmeisterin Elena Eidler sicherte sich in der Kategorie U21 den zweiten Platz.

Der erst zwölfjährige Emil Zadina trat ausschließlich im Bewerb Kata U16 an, um sich mit älteren und stärkeren Gegnern zu messen. Trotz des großen Altersunterschieds zog er beim Vienna Open ins Finale ein. Hier musste er sich knapp mit 23,0 zu 23,2 dem Kroaten Lovro Erak geschlagen geben. Für ihn geht es nächste Woche nach Spanien, wo er auf Einladung von Startrainer Manuel Capetillo in der spanischen Liga starten darf.

Neben den Routiniers trugen sich die BLZ-Youngsters Tiara Steindl (2x Mal Gold), Sophie Strodl (Silber), Elena Treun (Bronze), Esther Schneeweiß (Bronze) und Keresztely Deodat Varga (Gold) in die Medaillenstatistik ein.
Philipp Holy, der einzige Kumite- (Freikampf-)Sportler am Start, sorgte nach einem sehr langen Wettkampftag für die letzte Medaille. Nach drei gelungenen Kämpfen errang er den dritten Platz in der Klasse U18 – 68 kg und holte somit Medaille Nummer 13 ins Burgenland.
  

Medaillenregen beim Goju Cup in Szombathely – Tamara Lehner Nummer 5 der Weltrangliste

In Szombathely/Ungarn wurde auch dieses Jahr der Goju-Cup ausgetragen. Das Turnier dient hoffnungsvollen Nachwuchssportlern als Vorbereitung für die kommenden größeren Meisterschaften. Die Möglichkeit, in mehreren Kategorien anzutreten, machen das Turnier speziell für jüngere Sportler attraktiv um Wettkampferfahrung zu sammeln.

Diese Chance nutzten auch die Athleten des burgenländischen Leistungszentrums. Eine Delegation, bestehend aus sieben Frieways- und zwei PSV-Eisenstadt-Sportlern, holte für das Burgenland insgesamt 24 Medaillen, davon 14 mal Gold, 7 Mal Silber und 3 Mal Bronze.

„Es war wichtig, dass unsere jungen Nachwuchssportler unter Wettkampfbedingungen ihr Können testen konnten“, zeigt sich Balázs Lakner mit dem Trainingsfortschritt zufrieden.

Wir gratulieren unseren Jüngsten vom LZ, den beiden Sophies, Esther, Tiara, Elena, Emil, Deo und Cornelius sowie Philipp, zu dieser tollen Leistung!!!!

Das große Vorbild im Burgenland ist im Moment Tamara Lehner. Die vierzehnjährige Sigleßerin wechselte erst Ende Jänner in die Klasse U16 und konnte ihre Leistung konstant steigern. In der ersten Jahreshälfte verpasste sie einige Male bei Großereignissen knapp das Podest, wie zum Beispiel beim Weltcupturnier in Spanien, bei dem sie den fünften Platz belegte. Wie hart sie im Sommer an sich gearbeitet hat und wie groß ihr Wille ist, an die Weltspitze zu kommen, kann man an den Ergebnissen in der Herbstsaison sehen. Zunächst holte sie bei der Goju-Ryu-EM in Belgien die Silbermedaille, im Anschluss reiste sie direkt nach Mexiko zum Jugendweltcup, bei dem sie die Bronzemedaille gewann. Die kontinuierlichen Top-Ten-Ergebnisse brachten ihr bereits viele Punkte ein. Der Medaillengewinn in Mexiko pushte sie schließlich auf den fünften Platz in der Weltrangliste.

  

 

2 Mal Bronze beim Jugendweltcup

Für unsere beiden BLZ-Athleten vom KC Frieways, Emil Zadina und Tamara Lehner, ging es von der Goju-Ryu-EM in Belgien (mit jeweils einer Silbermedaille im Gepäck) nur kurz nachhause, um die Koffer erneut zu packen und mit Trainer Balázs Lakner die weite Reise nach Mexiko zum Jugendweltcup (Youth League) anzutreten. Zu der Turnierreihe zählen insgesamt nur fünf Meisterschaften, die über das Jahr verteilt weltweit stattfinden.

Nach achtundzwanzigstündiger Anreise kamen die Sportler im wunderschönen Merida in Yukatan an. Trotz Jetlag und Erschöpfung nach dem langen Trip fühlten sich die Athleten bei der perfekt organisierten Veranstaltung sofort wohl. In den ersten Tagen standen einige Trainingseinheiten am Programm, so konnten sie sich noch den letzten Feinschliff holen. Zwischendurch durften die Sportler einige Eindrücke von Mexiko sammeln, Flamingos beobachten und Spaß am Meer haben.

„Sportler müssen sehr hart arbeiten, um erfolgreich zu sein, und müssen punktgenau ihre Leistung abrufen können. Es ist daher wichtig, zwischendurch auch etwas Spaß zu haben“, ist Nationalteam und BLZ-Trainer Balázs Lakner überzeugt.

Das Ergebnis gibt dem Erfolgstrainer recht. Für Tamara Lehner ist diese Turnierreihe besonders wichtig, da in der U16 wichtige Weltcup-Punkte gesammelt werden, die sie ab ihrem 16. Geburtstag in die Erwachsenenklasse mitnimmt. Diese besondere Regelung soll junge Athleten motivieren und ihnen die Möglichkeit bieten, sich mit den allerbesten Karatesportlern der Welt messen zu können. Folglich sind der Druck und der Konkurrenzkampf in dieser Altersklasse besonders hoch. Tamara Lehner fühlte sich am Wettkampftag sichtlich wohl und brachte hervorragende Leistungen, die sie bis ins kleine Finale des Youth-League-Turniers führten. Dort besiegte sie die Brasilianerin Beatriz Lins mit 23,3 : 23,1 Punkten und sicherte sich damit die Bronzemedaille.

Vereinskollege Emil Zadina ging mit dem festen Willen in den Kampf, das Turnier zu gewinnen. Leider musste er sich beim Duell um den Einzug ins Finale mit 0,1 Punkten Vorsprung des US-Amerikaners Edmond Zhuo geschlagen geben. Mit viel Wut im Bauch bestritt er das kleine Finale um die Bronzemedaille. Absoluter Siegeswille und eine perfekte Performance ließen ihn als klaren Gewinner von der Matte steigen. Mit 22,8 : 21,4 Punkten ließ er seinen Gegner, Rivas Adrian Ramarez aus Spanien, deutlich hinter sich und konnte nach Poreč erneut bei einem Weltcupturnier auf das Podest steigen.

Goju Ryu EM in Belgien: 4 Mal Silber und 1 Mal Bronze

Die Reise zur Goju-Ryu-Europameisterschaft nach Belgien zahlte sich für die Karateka vom LZ-Burgenland aus. Mit fünf Medaillen im Gepäck traten sie die Heimreise an.

LZ-Burgenland- und Nationalteamtrainer Balázs Lakner setzte sich schon zu Beginn des Jahres das Ziel, bei einer weiteren Stilrichtungsgroßveranstaltung Medaillen ins Burgenland zu holen. Letztes Jahr konnte in der Stilrichtung Shotokan ein Weltmeistertitel erlangt werden. Dieses Jahr ging es zur EM in der Stilrichtung Goju Ryu. „Wir möchten zeigen, wie vielfältig unsere Sportler sind, und uns als Team der Herausforderung stellen, in allen Stilrichtungen eine Medaille zu gewinnen“, zeigte sich Trainer Balázs Lakner schon vor der EM motiviert.

Wie gut vorbereitet die Athleten waren, beweist das herausragende Ergebnis. Von sieben burgenländischen Sportlern in der österreichischen Delegation konnten gleich fünf eine Medaille machen.

Die erfahrenen Athletinnen Melanie Trejo und Tamara Lehner durften als Erstes ihr Können beweisen. Nach der Eröffnungsfeier mit allen Nationen am Freitagabend hieß es am Samstag: zeitig aufstehen und für den Wettkampf bereit machen. Für Melanie Trejo, die seit geraumer Zeit an einer Rückenverletzung laboriert und teilweise nur eingeschränkt trainieren konnte, war es seit langer Zeit der erste Einsatz, bei dem sie ohne Schmerzen an den Start ging. Die harte Arbeit und ihr Durchhaltevermögen trugen Früchte. Sie zog ins kleine Finale ein und sicherte sich dort die Bronzemedaille.

Ihre Zimmerkollegin Tamara Lehner konnte alle Vorrunden für sich entscheiden und bestritt gegen die Portugiesin Rita Marques das Finale im Bewerb Kata U16. Dort musste sie sich klar geschlagen geben und belegte somit den zweiten Platz.

In der Klasse Kata Burschen U14 ließ Emil Zadina erneut keine Zweifel daran, dass er international zu den besten Sportlern in seiner Altersklasse gehört. Ohne Probleme erreichte er das Finale. Zur großen Aufregung kam es nach der Entscheidung der Schiedsrichter. Als die Fahnen gehoben wurden, war nicht nur Coach Balázs Lakner irritiert, sondern auch die Trainer der anderen Nationen, die aufmerksam das Finale verfolgt und allesamt mit einem klaren Sieg für Emil Zadina gerechnet hatten. Die Schiedsrichter entschieden jedoch 1:2 für den Tschechen Adam Ilcík. Trotz massiven Protests blieb es beim Ergebnis und Emil Zadina musste sich mit dem zweiten Platz abfinden.

„So zu verlieren, tut natürlich weh. Emil weiß, was er heute geleistet hat, und wird sich hoffentlich in ein paar Tagen über die Medaille freuen können. Zu einem Sportlerleben gehören leider auch solche Erfahrungen“, so Mutter und Vereinsfunktionärin Nina Zadina vom KC Frieways.

Zu einem versöhnlichen Abschluss ist es durch die Medaillen von Sophie Strodl (U12) und Keresztely Deodat Varga (U10) gekommen. Sophie  und Deo trainieren gemeinsam in der Aufbaugruppe des LZ Burgenland unter Trainer Balázs Lakner. Beide Sportler konnten in ihrer Kategorie ins Finale einziehen, zweimal Silber holen und damit beweisen, dass sich die Nachwuchsarbeit im Burgenland auszahlt.

  

Jugendweltcup in Porec – Emil Zadina gewinnt Bronze

Kroatien ist schon seit einigen Jahren ein gutes Pflaster für die burgenländischen Kata-Athleten von Frieways. Die erste Medaille beim Jugendweltcup konnte im Jahr 2017 Melanie Trejo in der Kategorie U12 holen. Letztes Jahr gewann Tamara Lehner die Goldmedaille in der Klasse U14 Kata. In diesem Jahr setzte Emil Zadina den Erfolgslauf fort und holte die Bronzemedaille beim Karate-Event der Superlative in Poreč.

Mit über dreitausend Startern aus rund achtzig Nationen zählt das Karate-1-Youth-League-Turnier zu den wichtigsten Veranstaltungen, die der Weltverband im Karate für Nachwuchssportler anbietet. Zu der Turnierreihe zählen insgesamt nur fünf Meisterschaften, die über das Jahr verteilt weltweit stattfinden. Die besten Sportler und Sportlerinnen aller Kontinente treffen hier aufeinander, um sich zu messen. Speziell in der Kategorie U14 hat die Turnierreihe eine besondere Bedeutung, da es für diese Altersklasse noch keine Welt- und Europameisterschaften gibt. Eine Medaille bei diesem Event zu holen, ist somit das größte zu erreichende Ziel für die jungen Sportler.

Emil Zadina zeigte in den drei Vorrunden Karate auf höchstem Niveau und zog dadurch in das kleine Finale ein. Er konnte seinen Gegner Giacomo Turcato aus Italien mit 40,9 zu 40,1 Punkten sensationell besiegen und sich die Bronzemedaille holen.

Obwohl die Teamkolleginnen Tamara Lehner, Melanie Trejo und Leonie Korner dieses Mal schon in der Vorrunde aus dem Turnier ausschieden, freuten sich alle über den Erfolg und feierten gemeinsam mit Emil Zadina und Trainer Balázs Lakner den Medaillengewinn.

In der Kategorie Kata U16 weiblich von Tamara Lehner und Leonie Korner waren unglaubliche 109 Sportlerinnen am Start. In sechzehn Pools wurden die Mädchen aufgeteilt. Tamara Lehner konnte sich bis in die dritte Runde vorkämpfen, wo ihre Reise schließlich endete.

„Sieg und Niederlage liegen bei einem Event auf diesem Niveau ganz nah beieinander. Ich bin stolz darauf, dass unsere Sportler seit Jahren konstant Topplatzierungen bei Großereignissen erzielen und damit beweisen, dass sie zur internationalen Spitze im Karate gehören. Einen großen Anteil an den Erfolgen hat Nationalteam- und Burgenland LZ-Trainer Balázs Lakner!“, so BLZ-Leiterin Eva Pauschenwein.

Medaillen in allen Farben (2x Gold, 1x Silber und 1x Bronze) beim Austrian Junior Open

Das Austrian Junior Open in Salzburg nutzten die burgenländischen Kate-Athleten vom KC Frieways zur letzten Formüberprüfung, bevor es zum Saisonfinale zum Jugendweltcupturnier (WKF Youth League) nach Poreč/Kroatien geht. Mit vier Medaillen im Gepäck konnten die Sportler noch einmal ordentlich Selbstvertrauen tanken und beweisen, dass die Formkurve Richtung Youth League stimmt.

Im Bewerb Kata U16 hätte es nicht spannender sein können. Tamara Lehner und Leonie Korner ließen in den drei Vorrunden ihre 24 Konkurrentinnen aus sieben Nationen klar hinter sich und begegneten einander schließlich im Finale. Beide Sportlerinnen zeigten Karate auf höchstem Niveau. Das machte es auch den Schiedsrichtern sichtlich schwer. Mit einem knappen Vorsprung konnte sich Tamara Lehner letztendlich mit 22,9 zu 22,7 Punkten gegen ihre Klubkollegin Leonie Korner durchsetzen.

Auf das oberste Podest konnte sich auch Emil Zadina stellen. Der zwölfjährige Bad Sauerbrunner gewann alle vier Vorrundenbegegnungen und setzte sich schließlich im Finale ganz klar gegen den Deutschen Daniel Libik durch.

Elena Eidler vervollständigte den Medaillensatz mit dem dritten Platz in der Kategorie Kata U18.

„Die Sportler haben in den letzten Wochen sehr hart trainiert und gezeigt, dass sie für das Weltcupturnier bereit sind. Dort müssen wir in Hochform sein, um gegen die besten Karatesportler aus 72 Nationen bestehen zu können“, so Trainer Balázs Lakner.

Melanie Trejo, die verletzungsbedingt beim Austrian Junior Open nicht dabei war, sollte in Poreč wieder zum burgenländischen Kata-Team stoßen.

 

Staatsmeisterschaft: 2 Mal Bronze für Melanie Trejo

Im Zuge der Sport Austria Finals in Graz wurde die österreichische Karatestaatsmeisterschaft der allgemeinen Klasse (Erwachsene) und die ÖM der Altersklasse U21 ausgetragen. Für das Burgenland starteten heuer nur die beiden BLZ-Sportlerinnen Melanie Trejo und Elena Eidler und für beide war die allgemeine Klasse eine Premiere.

Melanie Trejo belohnte sich zu ihrem zehnjährigen Karatejubiläum selbst und sicherte sich im starken Starterfeld den hervorragenden dritten Platz. In der Vorrunde unterlag sie nur der späteren Siegerin Jutta Rath und zog mit der zweithöchsten Punktewertung in ihrem Pool ins kleine Finale ein. Dort besiegte sie ihre Gegnerin aus Kärnten, Sarah Flaschberger, klar mit 39,6 zu 38,5 Punkten und holte somit die erste Staatsmeistermedaille in der allgemeinen Klasse für den Frieways-Karateklub. Als kleine Draufgabe folgte kurz darauf der die Bronzemedaille in der U21. Die amtierende U18 Shotokan Weltmeisterin Elena Eidler konnte ihr Können dieses Mal nicht auf die Matte bringen und musste sich mit dem neunten Platz zufrieden geben.

 

Neun Mal Gold, drei Mal Silber, drei Mal Bronze und zwei Mal Blech für Burgenland´s Karateka bei den Internationalen Shotokanmeisterschaften

In St. Georgen im Attergau findet traditionell die Internationale Shotokan-Meisterschaft statt. Das Turnier dient gleichzeitig als Qualifikation für die EM und WM der größten Karate-Stilrichtung.

Vermerk: Im traditionellen Shotokan-System gibt es keine Gewichtsklassen und keine Trostrunden mit kleinen Finali

Zum dritten Mal in Folge war der Frieways-Karateklub mit neun Mal Gold, zwei Mal Silber und ein Mal Bronze Sieger beim Medaillenspiegel und somit abermals der erfolgreichste Verein.

Kein Vorbeikommen an den BLZ-Kata-Sportlerinnen gab es beim heurigen Bewerb in der Klasse „weiblich, U18“. Alle Medaillengewinnerinnen kommen vom Frieways-Karateklub. Shotokan Weltmeisterin Elena Eidler gewann vor Melanie Trejo und Jugendweltcupsiegerin Tamara Lehner. Leonie Korner, die sich zuvor den Sieg in der U16 geholt hatte, musste sich in der U18 mit Platz vier begnügen.

Besonders erfreulich waren die Erfolge der Aufbaugruppe des BLZ. Sophie Strodl, Elena Treun, Sophie Krema und Esther Schneeweiß gehören zu den großen Nachwuchshoffnungen im burgenländischen Karatesport. Seit eineinhalb Jahren nehmen sie am Wettkampftraining teil und durften nun erstmals bei einer größeren Meisterschaft antreten. Im Kata-Teambewerb zogen sie auf Anhieb ins Finale ein und sicherten sich den Sieg. Als Draufgabe konnte Sophie Strodl den Kata-Bewerb in der Klasse „U12“ für sich entscheiden und Sophie Krema belegte Platz 5, genauso wie Esther Schneeweiß in Kata U14.

Nationalteamsportler Emil Zadina sicherte sich in gewohnter Form den Sieg in Kata U14 bei den Burschen und Julian Enne belegte in dieser Kategorie den sechsten Platz.

Bei den Damen in Klasse Kata 35+ gewann Miriam Krause die Bronzemedaille und Eva Eglsäer wurde Vierte.

Bei den Herren Kata 35+ konnte Kata Ikone Joe Eglsäer in den Vorrunden überzeugen und ins Finale einziehen. Dort versäumte der 64-jährige aber leider um 0,5 Punkte die Bronzemedaille. Oliver Einhäuser wurde Siebenter.

Auch bei den Kumitebewerben lief es ebenfalls gut. Philipp Holy fegte wie ein Wirbelwind über die Matte und gewann souverän, ohne Punkteverlust, die Kategorie Kumite U18 männlich. Die 14-jährige Livia Edler startete bei den Youth Ladies U16 im Kumite, wo sie aber im Semifinale gegen ihre polnische Gegnerin verlor und die Bronzemedaille errang.

Elsa Traxler und Luna Lombardi traten im Kumite bei den Damen in der allgemeinen Klasse auf die Matte. Luna verlor im Viertelfinale gegen ihre oberösterreichische Gegnerin und wurde Fünfte. Die junge Studentin Elsa schlug zu, drang bis ins Semifinale vor und holte die Bronzemedaille nach Eisenstadt.

Sebastian Gerdenich, der bei den Shotokan Meisterschaften in den letzten Jahren schon mehrere Medaillen erkämpfen konnte und 2018 sogar die Meisterschaft gewann, ging im Kumite in der allgemeinen Klasse an den Start. Mit taktisch geschicktem Vorgehen besiegte er einen Gegner nach den anderen und zog mit nur einem Gegentreffer ins Finale ein, wo er gegen seinen Gegner aus Oberösterreich unentschieden kämpfte, aber leider nach Schiedsrichterentscheid unterlag. Das Resultat war Silber.

Hasan Ince konnte sich bei seinem ersten internationalen Turnierstart bei den Herren in der allgemeinen Klasse bis in Viertelfinale vorkämpfen, wo er in der Verlängerung gegen seinen Gegner aus Kärnten knapp unterlag und Fünfter wurde.

           

Landesmeisterschaft und Burgenland Cup

„Die Landesmeisterschaft ist ein Event, bei dem Breitensportler auf Spitzsportler treffen, sich alle gegenseitig unterstützen und die Freude am Karate teilen“, so Organisatorin und Vizepräsidentin Eva Pauschenwein. Für die vielen Nachwuchssportler unserer Vereine war es eine besondere Gelegenheit, ihre Vorbilder aus dem BLZ in Aktion zu erleben und selbst erste Wettkampfluft zu schnuppern. Wie groß die Begeisterung für den Karatesport in Burgenland ist, zeigt allein die Starterzahl von 244 Nennungen von über 120 Sportlern.

Ein besonderes Highlight der Veranstaltung waren die U8-Bewerbe. Für die jüngsten Starter wurde ein Parcours aufgebaut, den sie durchlaufen mussten. Als Motivation gewann in dieser Kategorie jeder Teilnehmer einen Preis. Das Publikum sorgte für Stimmung in der Halle und trug die Minis mit ihrem Jubel durch den Parcours.

Als Überraschung sponserte die Sonnentherme Lutzmannsburg für alle Finalisten aus den Nachwuchsbewerben einen Tageseintritt.

Des Weiteren wurde Elena Eidler für ihren Weltmeistertitel 2022 in Shotokan-Kata und Tamara Lehner für den Jugendweltcupsieg 2022 in Kata vom Landesverbandsvorstand geehrt.

Unsere Cup-Sieger und Landesmeister im Überblick:

Cup Parcours U8 Mix:  MARTIN Richard

Cup Parcours U10 weiblich: BERGER Nora

Cup Parcours U10 männlich: STRASSER Constantin

Cup Parcours U12 weiblich: RAUBAL Marine

Cup Parcours U12 männlich: PICHLHOFER Noah

Cup Parcours U14 weiblich: HLADIK Natalia

Cup Kihon U8 weiblich: STRIOK Lena

Cup Kihon U8 männlich: KREMA Konstantin

Cup Kihon U10 weiblich: ARTEMENKO Alina

Cup Kihon U10 männlich: AKAR Leon

Cup Kihon U12 männlich: KOLESNIKOV Lev

LM Kata U8 mix: KREMA  Konstantin

LM Kata U10 weiblich: ARTEMENKO Alina

LM Kata U10 männlich: VARGA Keresztely Deodat

LM Kata U12 weiblich: STRODL Sophie

LM Kata U12 männlich: PICHLHOFER Noah

LM Kata U14 weiblich: SCHNEEWEISS Esther

LM Kata U14 und U16 männlich: ZADINA Emil

LM Kata U18 weiblich: EIDLER Elena

LM Kata U21 männlich: STOCKINGER Tobias

LM Kata AK weiblich: TREJO Melanie

LM Kata AK männlich: STOCKINGER Tobias

LM Kobudo AK: CHLESTIL Alexander

LM Kumite am Ball U8 mix: STEINDL Tiara

LM Kumite am Ball U10 weiblich: SCHNEEGERGER Maya

LM Kumite am Ball U10 männlich: VARGA Keresztely Deodat

LM Kumite am Ball U12 weiblich: STRODL Sophie

LM Kumite am Ball U12 männlich: PICHLHOFER Noah

LM Kumite am Ball U14 mix: SCHNEEWEISS Esther

LM Kumite U10 und U12 -35 kg weiblich: TREUN Elena

LM Kumite U10 und U12 -35 kg männlich: FILEP Martin

LM Kumite U12 und U14 -47 kg weiblich: HLADIK Natalia

LM Kumite U14 und U16 -63 kg männlich: STIFTER Paul

LM Kumite U21 männlich Open: HOLY Philipp

LM Kumite AK weiblich Open: BAUMGARTNER-KIRADI Bernadette

LM Kumite AK männlich Open: GERDENICH Sebastian

 

Saisonauftakt mit Platz sieben bei EM

Gleich zum Saisonauftakt stand für die BLZ-Sportler vom KC Frieways das wichtigste Turnier des Jahres am Programm. Tamara Lehner hatte sich noch Ende des Jahres 2022 für die EKF-Jugend-EM (alle Stilrichtungen) in Zypern qualifizieren können und ging dort im U16-Einzelbewerb sowie im Teambewerb mit den Vereinskolleginnen Leonie Korner und Melanie Trejo an den Start.

Nach einer kurzen Verschnaufpause an den Weihnachtsfeiertagen ging es für die drei Athletinnen in die unmittelbare Wettkampfvorbereitung. „Für uns war es gut, dass wir uns in Ruhe vorbereiten konnten. Wir haben die Zeit gut genutzt und sind in Topform zur EM aufgebrochen“, so Trainer Balázs Lakner.

Für Tamara Lehner, die erst kurz vor der Abreise nach Zypern ihren vierzehnten Geburtstag feierte, war es die erste Europameisterschaft. Die große Bühne war ihr dennoch nicht unbekannt, immerhin konnte sie im letzten Jahr bei zwei Weltcupturnieren eine Medaille holen. Im enorm starken Starterfeld aus den besten neunundzwanzig Mädchen Europas behielt das Teamküken die Nerven und konnte mit einer sehr guten Leistung den 7. Platz erringen.

Auch für Trainer Balázs Lakner war es eine Premiere. Er durfte das erste Mal als neuer Nationalteamtrainer bei einem Großereignis dabei sein. „Für mich ist ein Traum wahr geworden. Seit ich denken kann, lebe und liebe ich den Karatesport. Jetzt hier zu sein und das Nationalteam zu betreuen ist einfach unglaublich“, zeigte sich Lakner von seiner neuen Tätigkeit überwältigt.

Das Kata-Team, bestehend aus Leonie Korner, Melanie Trejo und Tamara Lehner, zeigte eine solide Leistung und belegte den 9. Platz.