Unsere LZ-Karateka von der Vereinen Frieways und PSV Eisenstadt räumten vor der Sommerpause noch einmal richtig ab. In Salzburg beim Austrian Junior Open konnten sie sieben Medaillen erobern, der Nachwuchs in Fürstenfeld fünf Medaillen und in Poreč beim Jugendweltcup sorgten Sophie und Tamara mit zweimal Gold erneut für Aufsehen.
Die gesamte Kata-Wettkampfgruppe des LZ Burgenland startete beim Austrian Junior Open. Tamara Lehner (U16), Emil Zadina (U14), Sophie Strodl (U12) und Tiara Steindl (U10) dominierten ihre Bewerbe ganz klar und holten sich jeweils den ersten Platz. Melanie Trejo (U21) und Esther Schneeweiß (U14) drangen ebenfalls bis ins Finale vor und mussten sich dort knapp geschlagen geben. Beide Sportlerinnen belegten den zweiten Platz. Deo Varga (U12) erkämpfte die Bronzemedaille. Die gute Turnierbilanz ergänzten Elena Treun (U14) und Sophie Krema (U12) mit Platz fünf. Maja Schneeberger (U12) schied leider im Kumite +36 kg in den Vorrunden aus.
Für einen Teil der Sportler ging es von Salzburg direkt weiter nach Poreč zum Jugendweltcup. Mit 3.330 Nennungen aus 70 Nationen ist es das größte Nachwuchsturnier des Weltverbandes (WKF). Für Sophie Strodl (U12) und Elena Treun (U14) war es das erste Antreten bei einem WKF-Turnier.
Das Teamküken, Sophie Strodl, sorgte für die erste Sensation. Mit Siegen über Frankreich, die Slowakei und Kroatien zog sie ins Finale ein, wo sie auf die Bosnierin Mila Babic traf. Beflügelt von den Vorrundensiegen und absoluter Nervenstärke ließ sie keinen Zweifel aufkommen und entschied das Finale für sich. Elena Treun (U14) erreichte im großen Starterfeld von 84 Mädchen bei ihrer Weltcup-Premiere den hervorragenden neunten Platz.
Die Weltranglistenzweite, Tamara Lehner, musste sich in ihrem Bewerb 113 Konkurrentinnen stellen. Die Mädchen wurden aufgrund der hohen Starterzahl auf acht Pools aufgeteilt. In den Vorrunden fegte Lehner über ihre Gegnerinnen hinweg. Mit Siegen über Kroatien, Deutschland, Frankreich und Portugal zog sie in die Runde der Poolsiegerinnen ein. Die besten acht Sportlerinnen des Bewerbs matchten sich hier um den Einzug ins Finale. Tamara Lehner bewies, dass sie in Topform war. Trotz sehr fordernder und anstrengender Begegnungen in der Vorrunde ließen weder ihre Konzentration noch Schnelligkeit und Kraft nach. Sie besiegte ihre Gegnerinnen aus Belgien und Ägypten und sicherte sich damit das Finalticket.
Das Finale fand im festlichen Rahmen einige Stunden nach den Vorrunden statt. Dort traf Lehner auf die Serbin Miona Muric. Die mitgereisten österreichischen Fans sorgten für eine tolle Stimmung in der Halle, die Tamara nochmals die nötige Kraft verlieh, um Gold nach Österreich zu holen. Die Traumserie von Tamara Lehner geht damit weiter: Vizeeuropameisterin, jüngste Staatsmeisterin, Weltcupsiegerin. Nächstes Ziel ist die Goju Ryu WM sowie eine Medaille bei der WKF-Weltmeisterschaft im Oktober.
In der Zwischenzeit starteten die Nachwuchsgruppe vom PSV beim ASVÖ-Cup in Fürstenfeld, wo Mila Winter (U10) Gold in Kata, Silber in Kumite am Ball und Silber beim Vielseitigkeitsbewerb erkämpfen konnte. Unsere Kumitestarter Maja Schneeberger (U12) und Kilian Kloiber (U14) kämpften sich beide in Finale vor, wo sie jedoch leider knapp verloren. Das Resultat war zweimal Silber.
Der ganze Verband gratuliert und applaudiert!!!!!