Sie war als Nr. 1 der U16-Weltrangliste in den Kata-Bewerb der WM gestartet: Nun darf Tamara Lehner über Bronze jubeln: „Ich habe im Februar EM-Silber gewonnen, aber dieser dritte Platz ist mein bislang
größter Erfolg.“ Beim 41,20:40,50 gegen die Pan-Amerika-Siegerin Isabella Sanchez (USA) wählte Teamchef Balazs Lakner Tamaras zweitliebste Kata – nämlich Anan Dai – aus und machte damit taktisch
alles richtig: „Diese Medaille war unser Traum. Wir haben alles versucht und unser Plan ist aufgegangen.“
Damit meint er auch die Vorkämpfe: Nach den Siegen gegen Beljkas (MNE) mit 38,90:37,40 und gegen die Australierin Lo mit 39,60:37,30 folgte nämlich im Pool-Finale der vorentscheidende Kampf. Die Burgenländerin trat gegen die Indonesierin Putri Salurante mit ihrer Lieblings-Kata „Papuren“ an, setzte sich hauchdünn nur dank der höheren Einzelwertung nach einem 39,2:39,2 durch und erreichte
das Halbfinale gegen Gold-Favoritin Ito. „Gegen die Japanerin gingen wir volles Risiko, setzten auf alles oder nichts, wählten die schwierigste Kata aus – die Chibana no Kushanku hatte Tamara seit
zwei Jahren nicht mehr präsentiert. Das 39,5:42 war eine einkalkulierte Niederlage, um im kleinen Finale voll punkten zu können“, schildert der Coach.
„Ich war vor dem Bronze-Kampf weniger nervös, als vor den Qualifikations-Matches, weil ich wusste, dass ich diese Kata im Griff habe. Der Matchplan war genau richtig“, strahlte die 15-Jährige, die bei der nächsten EM im Februar schon in der U18-Kategorie antreten wird.
Der ganze Verband ist stolz auf dich!!!
Vielen Dank auch an BT und LZ-Trainer Balazs Lakner für sein super Training und tolles taktisches Coaching!!!

