Tobias Stockinger im EM-Finale

Cadiz/Spanien war Austragungsort der diesjährigen Shotokan EM. Das BLZ Burgenland stellte mit Melanie Trejo, Kyra Koch, Anna Eidler und Tobias Stockinger (alle vom Frieways Karateklub) gleich vier Sportler für das österreichische Aufgebot. Nach der tollen Vorbereitung im Herbst, reisten die burgenländischen Sportler mit hohen Erwartungen nach Spanien. Das Großereignis startete gut für die Youngsters. Tobias Stockinger aus Bad Sauerbrunn legte gleich im ersten Bewerb der EM einen fulminanten Start hin. Er besiegte in der KO- Phase seine Gegner aus Portugal, Slowenien und Russland und zog damit ins Semifinale der besten acht Sportler Europas ein. Dort witterte er die Chance auf den Finaleinzug und wuchs über sich hinaus. „Das Semifinale hat uns einige Nerven gekostet. Alle acht Sportler zeigen ihre Kata, werden nach Punkten bewertet und die vier Besten erreichen das Finale. Und Tobi war dabei!“, so der stolze Trainer Balazs Lakner. „Das Gefühl bei einer EM als Finalist einzuziehen ist unbeschreiblich“, schildert Tobias. Das Besondere am Shotokan System ist, dass auch im Finale alle vier Sportler eine Kata zeigen und diese mit Punkten bewertet wird. Dort erreichte Tobias den 4. Platz. Bei der Siegerehrung der Finalisten bekam er seine wohlverdiente Medaille.
Leider blieben die sonst so erfolgreichen Mädchen hinter ihren Erwartungen. Besonders Anna Eidler, die im letzten Jahr bei der EM die Bronzemedaille holte ärgerte sich über den verpatzten EM Verlauf. „Ich bin einfach nicht richtig ins Turnier gekommen, die Gründe dafür werde ich zusammen mit meinem Trainer nächste Woche in Ruhe analysieren“, so die Sportlerin.
Die zwei Teamküken Melanie Trejo und Kyra Koch waren zwar etwas enttäuscht blieben aber realistisch: „Unser Ziel war es das Beste aus uns rauszuholen und viel Erfahrung für die nächsten Jahre zu sammeln“.
Auch BLZ-Leiterin und Friewaysobfrau Eva Pauschenwein zeigt sich überglücklich: „Es freut mich für unseren Hahn im Korb, dass er bei der EM seine Leistung abrufen konnte. Tobias hat in seiner Laufbahn schon einige langwierige Verletzungen wegstecken müssen und trotzdem nie aufgegeben. Endlich hat er den Lohn dafür geerntet und um unsere Mädls mache ich mir ohnehin keine Sorgen. Mit dieser Truppe werden wir noch viel Freude haben!“