Neun Mal Gold, drei Mal Silber, drei Mal Bronze und zwei Mal Blech für Burgenland´s Karateka bei den Internationalen Shotokanmeisterschaften

In St. Georgen im Attergau findet traditionell die Internationale Shotokan-Meisterschaft statt. Das Turnier dient gleichzeitig als Qualifikation für die EM und WM der größten Karate-Stilrichtung.

Vermerk: Im traditionellen Shotokan-System gibt es keine Gewichtsklassen und keine Trostrunden mit kleinen Finali

Zum dritten Mal in Folge war der Frieways-Karateklub mit neun Mal Gold, zwei Mal Silber und ein Mal Bronze Sieger beim Medaillenspiegel und somit abermals der erfolgreichste Verein.

Kein Vorbeikommen an den BLZ-Kata-Sportlerinnen gab es beim heurigen Bewerb in der Klasse „weiblich, U18“. Alle Medaillengewinnerinnen kommen vom Frieways-Karateklub. Shotokan Weltmeisterin Elena Eidler gewann vor Melanie Trejo und Jugendweltcupsiegerin Tamara Lehner. Leonie Korner, die sich zuvor den Sieg in der U16 geholt hatte, musste sich in der U18 mit Platz vier begnügen.

Besonders erfreulich waren die Erfolge der Aufbaugruppe des BLZ. Sophie Strodl, Elena Treun, Sophie Krema und Esther Schneeweiß gehören zu den großen Nachwuchshoffnungen im burgenländischen Karatesport. Seit eineinhalb Jahren nehmen sie am Wettkampftraining teil und durften nun erstmals bei einer größeren Meisterschaft antreten. Im Kata-Teambewerb zogen sie auf Anhieb ins Finale ein und sicherten sich den Sieg. Als Draufgabe konnte Sophie Strodl den Kata-Bewerb in der Klasse „U12“ für sich entscheiden und Sophie Krema belegte Platz 5, genauso wie Esther Schneeweiß in Kata U14.

Nationalteamsportler Emil Zadina sicherte sich in gewohnter Form den Sieg in Kata U14 bei den Burschen und Julian Enne belegte in dieser Kategorie den sechsten Platz.

Bei den Damen in Klasse Kata 35+ gewann Miriam Krause die Bronzemedaille und Eva Eglsäer wurde Vierte.

Bei den Herren Kata 35+ konnte Kata Ikone Joe Eglsäer in den Vorrunden überzeugen und ins Finale einziehen. Dort versäumte der 64-jährige aber leider um 0,5 Punkte die Bronzemedaille. Oliver Einhäuser wurde Siebenter.

Auch bei den Kumitebewerben lief es ebenfalls gut. Philipp Holy fegte wie ein Wirbelwind über die Matte und gewann souverän, ohne Punkteverlust, die Kategorie Kumite U18 männlich. Die 14-jährige Livia Edler startete bei den Youth Ladies U16 im Kumite, wo sie aber im Semifinale gegen ihre polnische Gegnerin verlor und die Bronzemedaille errang.

Elsa Traxler und Luna Lombardi traten im Kumite bei den Damen in der allgemeinen Klasse auf die Matte. Luna verlor im Viertelfinale gegen ihre oberösterreichische Gegnerin und wurde Fünfte. Die junge Studentin Elsa schlug zu, drang bis ins Semifinale vor und holte die Bronzemedaille nach Eisenstadt.

Sebastian Gerdenich, der bei den Shotokan Meisterschaften in den letzten Jahren schon mehrere Medaillen erkämpfen konnte und 2018 sogar die Meisterschaft gewann, ging im Kumite in der allgemeinen Klasse an den Start. Mit taktisch geschicktem Vorgehen besiegte er einen Gegner nach den anderen und zog mit nur einem Gegentreffer ins Finale ein, wo er gegen seinen Gegner aus Oberösterreich unentschieden kämpfte, aber leider nach Schiedsrichterentscheid unterlag. Das Resultat war Silber.

Hasan Ince konnte sich bei seinem ersten internationalen Turnierstart bei den Herren in der allgemeinen Klasse bis in Viertelfinale vorkämpfen, wo er in der Verlängerung gegen seinen Gegner aus Kärnten knapp unterlag und Fünfter wurde.