5 Gold-, 1 Silber- und 2 Bronzemedaillen bei den internationalen Shotokan-Meisterschaften

Shotokan ist die größte Karate-Stilrichtung. Für diese gibt es auch eigene Europa- und Weltmeisterschaften.

St. Georgen im Attergau trug nach zweijähriger Pause erneut die Shotokan-Meisterschaft aus, einen Bewerb, der als Qualifikationsturnier für die anstehenden Großereignisse (EM und WM) im Herbst herangezogen wird.

Fünfmal Gold, einmal Silber und zweimal Bronze zeigten erneut, wie stark die burgenländischen Karateka im Moment sind. Wie bereits im Jahr 2019 wurde der Frieways-Karateklub der beste Verein des Turniers.

Den Auftakt zum Medaillenregen machte der jüngste Athlet des Frieways-Teams. An Emil Zadina gibt es in Österreich im Bewerb Kata U12 im Moment kein Vorbeikommen. Er belegte ganz klar den ersten Platz.

Anna Eidler holte sich in der U21 den Titel und setzte in der allgemeinen Klasse mit einem zweiten Platz nach. Im Teambewerb gewann sie zusammen mit ihrer Schwester Elena und Kollegin Melanie Trejo den ersten Platz. Durch diese drei Medaillen wurde sie zur besten Sportlerin des Turniers.

Elena Eidler, die bereits fix für die EKF-EM in Prag qualifiziert ist, holte im Einzel U16 ebenfalls Gold.

Ein starkes Comeback feierte Tobias Stockinger. Aufgrund seines Zivildienstes hatte er eine längere Wettkampfpause in Kauf nehmen müssen, doch gleich bei seinem ersten Antreten zeigte er, was in ihm steckte. In der U21 rauschte er auf den ersten Platz und sicherte sich so auf direktem Weg ein Ticket für die Shotokan-EM und -WM im Herbst.

In der Altersklasse bei den Herren in Kata zeigte der 62-jährige Joe Eglsäer wie gewohnt auf und holte bei einem guten Starterfeld die Bronzemedaille. Eva Eglsäer erkämpfte in der Altersklasse bei den Damen den hervorragenden 5 Platz und Alexandra Klug wurde in der allgemeinen Klasse in Kata Sechste.

Der einzige burgenländische Kumitestarter Sebastian Gerdenich konnte seiner Favoritenrolle bei diesem Event leider nicht ganz gerecht werden. Obwohl der Hüne die Matte im Shobu Ippon System einwandfrei dominierte, musste er sich im Semifinale bei einer etwas fragwürdigen Schiedsrichterentscheidung mit 1 zu 2 geschlagen geben und holte somit die Bronzemedaille ins Burgenland.

Melanie Trejo und Leonie Korner müssen im Einzel noch um einen Startplatz bei den Großereignissen zittern. Sie schafften es nicht auf das Podest und müssen jetzt auf eine Entscheidung des Sportdirektors warten.

Für die BLZ-Kata-Athleten und Trainer Balázs Lakner war der Turnierzeitpunkt eine große Herausforderung, da parallel dazu bis zum 28.5.2022 die Qualifikation für die EKF-EM läuft, wo alle Stilrichtungen antreten.

„Ich bin erneut überwältigt, wie gut Sportler und Trainer dieser Aufgabe gerecht wurden. Manche Vereine fokussieren sich ausschließlich auf diese Meisterschaft, unseren Sportlern ist der Spagat zum Glück gelungen“, freuten sich BLZ-Leiterin Eva Pauschenwein und Verbandspräsident Jürgen Krell.

 Die erfolgreichsten Sportler im Ranking bei den Meisterschaften im Attergau, Elena und Anna Eidler